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Unterwegs auf der Route Industriekultur: Schurenbachhalde

Nach meiner Radtour zum Nordsternpark in Gelsenkirchen, ging die nächste Reise zur Schurenbachhalde in Altenessen.

 

Die Halde ist benannt nach dem Gewässer, welches unter ihr begraben wurde: der Schurenbach.

 

Bis zu ihrer Stilllegung im Jahr 1986, lud die Zeche Zollverein hier ihren Abraum ab. Bis zur Mitte der 1990 Jahre nutzten auch andere Steinkohlezechen diese Halde, um ihren Abraum abzukippen.


Die 50 Meter hohe Halde liegt am Rhein-Herne-Kanal und ist über die Nordsternstraße erreichbar. Der Weg zum Plateau führt für Radfahrer über serpentinenförmig ansteigende Schotterwege.

 

Mountainbiker finden auf der Infotafel den ausgewiesenen, rund 6 km langen MTB-Trail über die Schurenbachhalde und die benachbarte Halde Eickwinkel. Ein noch sehr junger Rundkurs: Erst Ende Mai 2021 eröffnete der RVR den MTB-Brammen-Trail.

 

Vom Plateau der Halde hat man einen wunderbaren Panorama-Rundblick: Sehr gut zu sehen ist der Tetraeder, das Alpincenter, sowie das Klärwerk in Bottrop, das Müllheizkraftwerk in Karnap, die Mottbruchhalde in Gladbeck, die Halde Rungenberg, der Nordsternpark und die Veltinsarena in Gelsenkirchen, die Zeche Zollverein in Altenessen, sowie die Skyline von Essen.




Neben dem faszinierenden Blick über die umliegenden Städte, bleibt der Blick auch an einem ganz bestimmten Objekt hängen: „Die Bramme für das Ruhrgebiet“, eine Skulptur des amerikanischen Künstlers Richard Serra.

Am 10. November 1998 wurde die fast 15 Meter hohe und 67 Tonnen schwere Stahlskulptur am höchsten Punkt der Halde aufgestellt.

Die Bramme mit Blick auf den Tetreder

Die andere Seite der Skulptur mit Blick nach Gelsenkirchen


Das Plateau der Halde, eine vegetationslose „Mondlandschaft“, ist bedeckt mit Abraummaterial und hat so gar nichts gemeinsam mit den begrünten, bewachsenen Wanderwegen ringsum:

Mein Fazit: Für Radfahrer, spontane Wanderausflüge oder Fototouren auf jeden Fall lohnenswert!

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